Rennbericht:

Nach dem technischen Defekt im letzten Jahr bin ich heuer wieder an den Start gegangen. Auch diesesmal habe ich mich erst am Renntag nachgemeldet, da noch genügend freie Plätze zur Verfügung standen.

Ich entschied mich wieder für die Kurzdistanz von 15km und ca. 300Hm, da ich nicht unbedingt 3mal den matschigen Abschnitt im Wald durchfahren wollte.

Am Start stand ich relativ weit vorne und konnte auf der Geraden nach den ersten beiden Kurven und vor dem ersten Anstieg noch einige Biker überholen. Der Puls war ziemlich schnell im oberen Bereich angekommen, auf der kurzen Strecke kann man es schon riskieren. Das Tempo war recht hoch und es ging die ersten Kilometer oft über Feld- und Wiesenwege. Auf jeden Fall wesentlich besser wie im letzten Jahr, wo doch alles noch viel feuchter war.

Gespannt war ich auf die Abfahrt durch den Wald, bei dem ich im letzten Jahr einige Schwierigkeiten hatte und mir am Ende einen Platten eingefahren habe. Man biegt oben von dem Wiesenweg nach links in den Wald ab und dann geht es auch schon los. Aber dieses mal war der Weg absolut gut zu befahren und fast trocken. Wichtig war die Spur in der Mitte zu halten, da rechts und links davon es schon nicht mehr so gut war.

Nach ca. 300m kommt man unten an und ist wieder auf freier Fläche. Bis dorthin kannte ich die Strecke noch vom letzten Jahr, der kommende Rest war allerdings Neuland.

Zunächst geht es noch ca. 2-3km auf der Ebene und teilweise auf Asphalt weiter, bevor es wieder im Wald bergauf und bergab geht. Eine gemeine Steigung von ca. 20% erwartet einen noch bevor man den höchsten Punkt erreicht hat.

Ich war auf der Strecke oft in einer 4er Gruppe unterwegs und wir wechselten ständig die Position. Vor dem letzten Anstieg allerdings konnte ich diese mit einem größeren Abstand hinter mir lassen.

Jetzt waren es nur mehr ca. 2km bis ins Ziel und es ging nochmal auf einer Teerstraße bergab und an der Biogasanlage vorbei. Ich blickte nochmal zurück und es drohte von hinten keine Gefahr mehr. Mit starkem Rückenwind und hohem Tempo ging es auf dem Radweg in den Ort hinein.

Nachdem vor mir kein Biker war wusste ich somit nicht genau, wo ich auf der Hauptstraße nach links in Richtung Ziel abbiegen musste. Nach einer leichten Linkskurve sah ich plötzlich linkerhand einen Holzbock mit dem Richtungspfeil nach links. Ich musste stark abbremsen und bog links ab.

Mir kam das sofort irgendwie komisch vor, da es eigentlich eine kleine und enge Straße war. Ich fuhr noch ca. 100m weiter und plötzlich stand ich vor dem Zaun einer Pferdekoppel und kam nicht weiter.

Also nichts wie umdrehen und zurück auf die Hauptstraße. Da sah ich gerade noch eine Person, welche diesen Holzbock mit dem Richtungspfeil wegdrehte, warum auch immer? Ich schoss auf die Hauptstraße zurück und wusste, dass ich ein paar Plätze durch diesen Umweg verloren hatte.

Es waren noch ca. 500m bis ins Ziel und ich konnte noch einen Biker überholen und einen weiteren hinter mir lassen. Durch dieses Missgeschick habe ich schlussendlich 4 Plätze verschenkt, jedoch in der Altersklasse nichts eingebüßt.

Mit dem 16. Gesamtrang und den 5. Platz in der AK war ich dennoch zufrieden, ärgerte mich aber trotzdem noch eine Weile über diesen Holzbock.

Nach dem Rennen ging es unter die Dusche und es gab noch eine Stärkung am Verpflegungsstand.