MTB-Engelcup 2018

Mountain-Bike Marathon
Engel-Cup
14. Okt. 2018


Am Rande der Schwäbischen-Alb in Daugendorf findet dieser anspruchsvolle Mountain-Bike Marathon statt.
 


Rennbericht:

Nach einem Jahr Pause habe ich mich dieses Jahr wieder für den Start entschieden. Zunächst war das Wetter den ganzen Sommer und auch den Herbst über äußerst trocken und niederschlagsfrei, sodass die Strecke immer im Bestzustand (=trocken) war. Die Vorbereitungszeit konnte ich mit vielen Kilometern und Höhenmetern um den Tautschbuch herum nutzen. Im September legte ich mir noch ein neues 29er MTB zu und wollte dieses dann auch im Rennen nochmal testen und meine bisherige Bestzeit von 1h:52min unterbieten.

Das Wetter am Sonntag zeigte sich von der besten Seite und es war sog. Kaiserwetter. Von der Früh weg, abgesehen von leichtem Nebel, schien die Sonne und es wurde zum Start hin gegen 11Uhr immer wärmer. Ich bin beim Engelcup noch nie kurz/kurz unterwegs gewesen, aber dieses mal genau die richtige Entscheidung.

In der Startaufstellung konnte ich mich relativ weit vorne aufstellen und so ging es um 11 Uhr los. Der Tross bewegte sich in Richtung Bechingen bis zur Unterführung B312. Im Pulk ist immer Vorsicht geboten, da es manchmal schon eng hergeht und man dem Sturz näher liegt als man denkt. Nach dem ersten Anstieg hoch zum Tautschbuch schien die Sonne durch und das Licht im Wald war sehr eigenartig. Durch die trockene Strecke lag ein Staubnebel in der Luft.

Ich kam gut in den Rhythmus und habe immer wieder meine Zwischenzeiten mit den Trainingsläufen verglichen. So war ich am Grillplatz schon nach ca. 29 Minuten und das motivierte mich zusätzlich.

Die Anfahrt zum Wadenbeißer war gut zu fahren und es wartete schon wieder eine große Menschenmenge entlang der Steigung. Die Auffahrt verlief problemlos und am Ende lag ich zeitlich auch sehr gut bei ca. 58min.

Der Brauereihang war zwar leicht feucht und mit Blättern durchmischt, aber es ging gut zu fahren. Am Brückle in Zwiefalten angekommen ging es nach Baach vor zum letzten steileren Stück. Die Zeit in Zwiefalten mit ca. 1h09min war für meine Verhältnisse sehr gut, sogar 2 Minuten schneller wie 2016.

Der Anstieg in Baach hoch zum Tautschbuch kostet nochmals viel Kraft. Der erste Teil ist noch geteert aber dann im Wald kommt der weiche Waldboden. Den letzten Anstieg hoch hatte ich freie Fahrt und konnte in einem Zug durchfahren. Im unteren Teil waren auch dieses Jahr wieder viele Zuschauer, neben dem Wadenbeisser eine gute Alternative.

Dies war eigentlich die letzte schwierigere Stelle und es ging dann noch den Singletrail hoch. Hier fuhren wir in einer Schlange von 3-4 Bikern hoch. Der erste machte das Tempo, ein vorbeifahren war aber nicht möglich.

Als ich dort oben war, waren die ersten schon im Ziel (1h31min). Der verbleibende Streckenverlauf war unverändert und es ging relativ flott in Richtung Bechingen zurück.

Auf den letzten 2 Kilometern vor dem Ziel geht es nur mehr flach dahin. Mich überholte noch eine 2er-Gruppe, konnte aber das Tempo mit den beiden nicht mehr ganz mithalten, überholte aber selber noch einen anderen Fahrer weiter vorne. Die Fahrt ohne Windschatten war etwas mühsam, da der Wind direkt von vorne kam.

Die Endzeit war eine neue persönliche Bestzeit mit einer Verbesserung von 3 Minuten gegenüber 2016. Ich war mit der Leistung sehr zufrieden. In der Gesamtwertung landete ich allerdings nur auf Rang 102 und in der Altersklasse auf Platz 19.

Die Ergebnisliste zeigt eine interessante Zusammenstellung. So hatte ich auf die Bestzeit einen Rückstand von 18 Minuten, d.h. die ersten 102 Biker liegen im Zeitbereich von 18 Minuten. Die Biker von Platz 103 - 200 kommen dann in den nächsten 9 Minuten. Das Fahrerfeld ist extrem eng geworden, so etwas hat es früher beim Engelcup nicht gegeben.

Nach der Radwäsche und Dusche gab es das obligatorische Nudelessen und anschließender Siegerehrung.

Mit dem Engelcup ist die Radsaison 2018 mit insgesamt 4 Rennen beendet und ich werde jetzt etwas ruhiger in den Herbst und Winter gehen.