Rennbericht:

Der Rennsonntag war leider sehr verregnet, nass und kühl. Am Vortag waren es bei herrlichem Sonnenschein noch um die 20°C, jedoch ist über Nacht eine Kaltfront mit einigem Regen aufgezogen.

Schon die Anfahrt mit dem Auto verlief in strömendem Regen und versprach nichts Gutes. Etwa 1 Stunde vor dem Start (10:30h) wurde es von ober her zwar trocken, aber es war alles richtig durchgeweicht.

Die Strecke ist aufgrund der Länge und Höhenmeter nicht ganz so anspruchsvoll wie der Engelcup oder das Rennen in Frohnstetten. Mit der Runde in Oberstdorf absolut nicht vergleichbar.

Die Startaufstellung ist ähnlich wie bei anderen Rennen, wer früher kommt kann sich weiter vorne aufstellen. Die Lizenzfahrer, ob groß oder klein, hatten einen eigenen Startblock und durften vorne weg fahren. Der Start erfolgte gleichzeitig mit den Hobbyfahrern.

Gleich nach dem Start ging es bergauf, zuerst auf Asphalt und dann im Wald auf Schotterwegen weiter. Das Feld zog sich nicht allzu schnell auseinander und man steckte teilweise im Verkehr fest. Gelegentlich war es möglich, langsam fahrende Vordermänner oder -frauen zu überholen. Ich konnte somit einige Positionen gutmachen.

Die schmotzige Angelegenheit ging dann auf den aufgeweichten Waldwegen so richtig los. Der Dreck flog einem so richtig um die Ohren und vorallem auf die Brille. Das größte Problem bei der ganzen Runde war eigentlich die ständig verdreckte Brille. Zunächst konnte ich noch mit Taschentüchern die Sicht freihalten, irgendwann waren auch die Tücher voller Dreck und nicht mehr zu benutzen. So fuhr ich oft fast blind in der Gegend umher, was gerade bei den schwierigen Stellen nicht besonders vorteilhaft war.

Etwa auf halber Strecke hat es dann wieder heftig zu regnen begonnen und dazu ein kräftiger kalter Wind. Die Temperatur ist innerhalb dieser Fahrzeit (1,5h) etwa um 5 - 6°C gesunken. Der böige Wind hat einen stellenweise seitlich, gerade bei schnelleren Abfahrten, richtig erwischt und man musste gut Spur halten.

Immer wieder waren sehr verdreckte und aufgeweichte Teilstücke dazwischen, auf den schottrigen Forstwegen ging es sonst ganz gut voran. Nachdem ich die Strecke nicht kannte, konnte ich mich nur auf den Tacho mit Kilometerstand und Höhenmeter orientieren wie weit das Ziel noch entfernt ist.

Die Schaltungstechnik funktionierte trotz der dreckigen Angelegenheit tadellos bis ins Ziel. Kurz vor dem Ziel wurde nochmal eine Extrarunde auf einer aufgeweichten Wiese gedreht, wodurch ich aufgrund meiner vorsichtigen Fahrweise gleich noch 4 - 5 Plätze verschenkt habe. Mir war allerdings das sturz- und verletztungsfreie Ankommen im Ziel wichtiger.

Mit meinem schlussendlichen 100. Platz von 543 Startern bzw. dem 19. Platz in der Altersklasse von 155 Platzierten bin ich gerade wegen der Verhältnisse sehr zufrieden. Wenn man noch bedenkt, dass nach mir innerhalb 1 Minute noch 13 andere Fahrer kommen sieht man, wie eng das Feld doch zusammen lag.

Nach der Zielankunft wurde erstmal das Rad vom größten Dreck und Schlamm befreit und zuhause nochmal gründlich geputzt.

Dies war das letzte Rennen 2012 und ich freue mich auf das nächste Jahr ...

Ergebnisliste: www.alb-gold.com/de/sport/alb-gold-trophy