MTB-Oberstdorf 2016

Feneberg-Mountain-Bike-Event
Oberstdorf/Oberallgäu
24. Sep. 2016



Zum 18. Mal findet dieses Mountainbike-Event in Oberstdorf statt. Es stehen wieder 3 Strecken zur Auswahl. Ich habe mich für die Mittelstrecke mit 31km und 750Hm entschieden.
 


Rennbericht:

Zum vierten Mal habe ich die Mittelstrecke in diesem Jahr in Angriff genommen. Die Wetterprognosen die Tage zuvor waren für den Samstag gut, somit habe ich mich auch ein paar Tage vorher angemeldet.

Morgens heißt es früh aufstehen um sich auf den Weg nach Oberstdorf zu machen. Der Start ist bereits um 9h30. Es war ein kalter Morgen mit ca. 6 Grad, jedoch ohne Nebel.

Dieses Jahr waren für die Mittelstrecke in etwa gleich viele Teilnehmer gemeldet wie 2015 und ich konnte mich aber doch rechtzeitig in der Startaufstellung weiter vorne platzieren.

Pünktlich um halb zehn ging es los und die ersten 2km fährt man durch den Ort im Pulk hinter dem Polizeiwagen her. Dort ist normalerweise überholen verboten, aber nicht jeder hält sich daran. Das Tempo ist schon recht hoch und bewegt sich im Bereich von 35 - 40 km/h.

Nach ca. 5km geht es den langen Anstieg zum Wallraffweg hoch. Ich konnte mittlerweile einige Biker überholen und hatte einen guten Rhythmus. Oben angekommen geht es nach der Kehre nur mehr leicht bergauf wieder zurück in Richtung Oberstdorf. Der Weg war teilweise feucht und etwas rutschig.

Am höchsten Punkt angekommen geht es den Höhenweg nur mehr bergab. Das Tempo ist sehr hoch und man muss immer wieder vor scharfen Kurven stark abbremsen. Die Schlüsselstelle ist dann nicht mehr weit entfernt und ich mache mir jedesmal schon Gedanken, wie ich nur die Skiabfahrt wieder hinunter komme.

Man biegt vom befestigten Weg ab und schon fährt man die Graspiste hinunter. Das Gras war natürlich klatsch nass und die Spur selber teilweise rutschig. Ich war etwas negativ überrascht, da ich eigentlich von besseren Bedingungen aufgrund des trockenen Herbstes ausgegangen bin. 

Die Hinterradbremse blockiert im nassen Gras relativ schnell und man nimmt an Geschwindigkeit zu. Da heißt es nur die Spur einigermaßen halten und den Lenker gut festhalten. Ich habe mich in all den Jahren noch nie so schlecht runtergezittert wie heuer.

Auf jeden Fall war ich froh, dass ich unten beim Sprungstadion heil angekommen bin. Danach ist die Strecke kein Problem mehr, es warten nur noch ein paar Höhenmeter. Von der Zeit war ich gleich schnell wie letztes Jahr (ca. 38min).

Ab dem Sprungstadion hat auch schon die Sonne gescheint und es lief alles wunderbar. Die Streckenführung ist mir mittlerweile bekannt und somit tut man sich ein bisschen leichter.

Nach der Sprungschanze trifft man auf die Biker der beiden großen Runden zusammen und fährt zusammen in Richtung Oytal. Danach trennen sich die Strecken wieder.

Beim Skiflug-Stadion gab es heuer eine kleine Baustelle und man musste einen kleinen Umweg fahren, weiters nicht schlimm.

Bei der Auffahrt zum Freibergsee bin ich in einer 5er Gruppe unterwegs gewesen und konnte aber das Tempo gut halten und teils einen Vorsprung herausfahren. Im anschließenden flachen Teil lief alles prima, bis es wieder den steilen Weg nach unten geht. Dort hat mich die Verfolgergruppe teils auch schon wieder eingeholt.

Auf den letzten 2 Kilometern geht es flach zurück in den Ort und zum Ziel. Ich bin dann als 3. in der Gruppe gefahren und konnte aber dem Tempo nicht mehr folgen. 

Die Gesamtzeit gegenüber dem letzten Jahr war um 2 Minuten langsamer. Im Klassement bedeutete dies Rang 36 und in der AK der 10. Platz. Mit dem Ergebnis und meiner Leistung war ich zufrieden.

Nach der Dusche und Nudelessen genoss ich noch die wunderbare Herbstsonne in Oberstdorf.